Brand des Fernthaler Sportlerheimes – wie geht´s weiter?

Am Dienstag, den 23.09.2014 fand im Bürgerhaus „Dreischläg“ eine Gemeinderatssitzung statt, auf der über den Brandschaden am Fernthaler Sportlerheim und die daraus resultierenden weiteren Maßnahmen berichtet wurde.

Neben des deutlich sichtbaren Schadens an und in dem Gebäude ist auch der Kunstrasen in Mitleidenschaft gezogen worden.
Das „Institut für Schadensforschung“ wird beauftragt, die Schadstoffbelastung des Kunstrasens zu ermitteln. Basierend auf dessen Ergebnisse werden die weiteren Maßnahmen eingeleitet. Im unmittelbar an das Sportlerheim angrenzenden Bereich ist es ggf. erforderlich, Teilflächen zu erneuern.

Eine Ansteuerung der Flutlichtanlage ist durch die Beschädigungen im Sportlerheim zurzeit nicht möglich.

Nach Ermittlung der Sachverständigen ist ein vollständiger Abriß des Gebäudes nicht erforderlich.

Vom Gemeinderat wurde beschlossen, das Angebot der Provinzial-Versicherung über ein „Natural Erstattungsverfahren“ in Anspruch zu nehmen. Damit ist gemeint, daß die Anlage von der Versicherungsgesellschaft wieder so hergestellt wird, wie sie vor dem Brand gewesen ist.
Es ist angedacht, die Sanierungsmaßnahmen in 2 Bauabschnitten durchzuführen:

Zunächst ist der Kunstrasen ggf. instand zu setzen und eine Ansteuerung der Flutlichtanlage zu ermöglichen. Die Vereinsführung der DJK Fernthal versucht eine provisorische Umkleidemöglichkeit zu organisieren.
Ziel ist es, einen Teil des Trainingsbetriebes schnellst möglich auf dem Fernthaler Sportgelände zu ermöglichen, da die Kapazitäten in Neustadt und den Plätzen der Jugendspielgemeinschaft erschöpft sind.

Auf dem Gebäude wurde bereits ein „Notdach“ errichtet, um die Räumlichkeiten weitestgehend vor äußeren Witterungseinflüssen zu schützen. Mit der Entkernung wurde begonnen, auch die Reinigungssanierung und Trocknung wurde in Angriff genommen.

Zur Brandursache gibt es noch keine offizielle Stellungnahme – ein technischer Defekt wird jedoch ausgeschlossen.

Der größte Schaden entstand im Bereich der Küche und des Casinos.

Auch der Dachstuhl ist in diesem Bereich besonders in Mitleidenschaft gezogen worden.

Hier ist zumindest ein Teilabriß erforderlich.

Im restlichen Teil des Gebäudes findet eine Begehung statt.

Es wurde versichert, daß kein schadhaftes Teil in den Räumlichkeiten verbleibt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der elektrischen Anlage nebst Verkabelung.

Für die erst vor Kurzem installierte Photovoltaikanlage besteht eine separate Versicherung. Von der Freiwilligen Feuerwehr wurden in der Brandnacht 40 Module vom Dach demontiert und dadurch gerettet.

Nach einer groben Schätzung des Sachverständigen ist davon auszugehen, daß mit der Fertigstellung des sanierten Sportlerheimes in ca. 9 Monaten gerechnet werden kann.

(Die Fotos wurden freundlicher Weise zur Verfügung gestellt von Siegfried Ewens.)