SSV Heimbach-Weis – Die Erste 3:3 (0:3)

Geschenke verteilt

Gemein hin sagt man „Schlaf mal eine Nacht drüber“ oder „Morgen sieht die Welt schon wieder anders aus„. Doch auch 40 Stunden nach der Partie am Kieselborn kocht die DJK-Seele!

Für die Neustadt-Fernthaler war es dabei eigentlich die Wiederholung eines Spielfilms, den man in den letzten Wochen leider allzu oft gesehen hatte: (teilweise hohe) Führungen werden nicht über die Zeit gebracht, Einbruch nach dem Seitenwechsel, Gegentore nach Standards,… . Zwar gehen die Ergebnisse im Endeffekt in Ordnung – so auch am Freitag, als in der zweiten Halbzeit nur noch die Hausherren fussballerische Akzente setzen konnten -, jedoch wären die Resultate ohne das Mitwirken der jeweiligen Referees nicht zustande gekommen. Dieser Umstand erreichte mit der Begegnung beim SSV eine neue Dimension!

Denn mit „gut angefangen, stark nachgelassen“ kann man nicht nur die Leistung der Kicker von der Wied charakterisieren, sondern auch die des Spielleiters. Zunächst einmal Kompliment dafür, dass der Schiedsrichterobmann vor dem Anstoss an unseren gemeinsamen Kameraden Lato, der in der vergangenen Woche überraschend verstorben war, erinnerte. Was er dann – insbesondere im Anschluß an den Seitenwechsel – pfiff bzw. nicht pfiff, war schon allerhand.

Wie gesagt, in Durchgang zwei machten die Heimbacher ordentlich Druck, kamen allerdings, mit Ausnahme eines Kopfballs der knapp übers Tor ging, zu keinen nennenswerten Chancen aus dem Spiel heraus. Da nahmen die Gastgeber „das Geschenk“ (wie sie selbst (bedauerlicherweise erst nach der Begegnung) unumwunden zugaben) eines Elfmeters gerne an: nach einem blitzsauberen Tackling im 16er ertönte der Pfiff! Nur noch 1:3, das Fanal zur Aufholjagd. Es folgte der obligatorische Gegentor-Doppelschlag – natürlich nach einer Ecke. Zehn Minuten vor Schluss dann erneut Eckball für Heimbach-Weis, der zum Ausgleich führte, wobei sich während des entscheidenden Klärungsversuchs beim Abwehrspieler der Rot-Blauen nach allen Regeln der Kunst aufgestützt wurde – kein Pfiff!

Diese klaren (und nun bereits mehrfach spielentscheidenden) Fehlentscheidungen sollen zum einen kein generelles „Schiri-Bashing“ sein, zum anderen auch keine Entschuldigung für die peinlichen Disziplinlosigkeiten der Gäste in der Endphase des Aufeinandertreffens. Vielleicht ist es aber einer von vielen Gründen.

Statistik:

0:1 (05.) Hendrik Holl

0:2 (13.) Hendrik Holl

0:3 (42.) Jan Anhäuser

1:3 (65./FE)

2:3 (68.)

3:3 (80.)

G-R (86.) Philipp Hallerbach (?)

ROT (92.) Raffael Weber (Meckern)

DJK: Buslei – Schumacher, M. Anhäuser, R. Anhäuser, Salz (71. J. Weber) – R. Weber, Holl, Hardt (59. Hallerbach) – Kick, J. Anhäuser (56. Mehrens), Wohlfahrt

nächste Aufgabe: Freitag um 20:00h gegen SG Puderbach