Kategorie: Senioren

III. Mannschaft – VFL Oberlahr / Flammersfeld II (4:1)

Offensiv-Feuerwerk zum Abschluss der englischen Woche

Als Trainer der 3. Mannschaft hat man es nicht immer leicht: man verfügt zwar über einen breiten Kader und muss personelle Entscheidungen treffen.
2 Tage nach dem 2:2 gegen die SG Wiedtal / Niederbreitbach III ähnelte das Krankenlazarett der Dritten allerdings dem eines Entwicklunglandes mit einer ausgebrochenen Epidemie, sodass taktisch nicht allzu viele Möglichkeiten zur Verfügung standen. Das Spiel am Mittwoch hatte seine Spuren hinterlassen, wichtige Personalien wie Frank „the tank“, Abwehrhüne Weini, Andi Strunk, Andi Jüngling, Richard Müller oder Jonas Kersting standen nicht zur Verfügung, um nur einige zu nennen.
Zu Gast in der Löwen-Arena war heute der VFL Oberlahr / Flammersfeld II, der mit einem Sieg an unserer Dritten in der Tabelle vorbeiziehen konnte.
Man wollte jedoch von Anfang an nach vorne spielen und die Gegner im Spielaufbau stören, um das Wochenende mit einem Sieg gebührend zu starten.

Die erste „dicke Chance“ des Spiels hatte Nicolai „Alpe“ Wiemar, der sich nach den ersten torlosen Spielen viel für das Match vorgenommen hatte und seine Mini-Krise nicht ausarten lassen wollte.
Mit einem tollen Schuss aus der Distanz scheiterte der zuletzt glücklose Alpe am Pfosten.
Doch nach dem fulminanten Start war es dann kurz darauf, in der 8. Spielminute, endlich soweit: diesmal traf Wiemar den Ball optimal und konnte den gegnerischen Keeper überwinden – 1:0.
Man erarbeitete sich auch im weiteren Spielverlauf Chance um Chance, doch leider konnten diese nicht verwertet werden. Ob Alex Reinhardt mit einer Volleyabnahme nach einer Ecke, Kevin Borth mit einem gefühlvollen Heber aus spitzem Winkel auf die Querlatte oder Tobi Runkel mit einem anderen Lattentreffer – es schien so, als ob der Ball einfach nicht hinter die Linie gehen wollte. Dreimal Aluminium, allein in der 1. Halbzeit, sprachen aber eine klare Sprache.
Kurz vor der Halbzeit konnte man sich aber noch einmal gefährlich in den Oberlahrer Sechzehner kombinieren, wo Tobi Runkel dann auf „Alpe“ querlegte, der den Ball mit einer tollen Direktabnahme unhaltbar im Tor versenken konnte. Das 2:0 so kurz vor der Pause war wichtig und gleichzeitig konnte unser Fitnessguru gleich seinen 2. Saisontreffer nachlegen – da keimten schon erste Gerüchte in der Kabine auf, ob „Alpes“ Herzensclub, der FC Schalke 04, nicht bald anklopfen würde – denn der Bundesligaverein hat in 4 Ligaspielen lediglich einen Treffer erzielen können. Da würde ein Spielertyp wie unser Nicolai doch perfekt in das Anforderungsprofil passen.

In der Halbzeit gab es für Spielertrainer Christian Greindl nicht viel zu bemängeln – die Abwehr stand gut und lediglich die Chancenverwertung war ein großes Manko.
Zum Bedauern der Pharmaindustrie blieb auch Abwehrtier Flo Maier heute als Libero hinten, sodass dieser keine Gelegenheiten für seine allseits gefürchteten Fernschüsse hatte – so konnte auch der Paracetamol-Umsatz nicht wieder kurzzeitig gesteigert werden.
Andre Spitz blieb in der Pause dann verletzungsbedingt in der Kabine, sodass auf der Auswechselbank nun fast schon eine erschreckende Leere herrschte.

Für die 2. Hälfte hatte man sich dennoch einiges vorgenommen und so startete man, angeheizt von den 4 Zuschauern, offensiv in die verbleibenden 45 Minuten. Nach einem tollen Konter spielte Tobi Runkel den Ball auf Julian „Aubameyang“ Lorscheid, der mit einem Sprint nicht nur die komplette Aufmerksamkeit seiner anwesenden Spielerfrau, sondern auch die der Oberlahrer Abwehr auf sich ziehen konnte. Überlegt spielte Lordi den Ball raus auf Max Stopperich, der den Ball unhaltbar in das gegnerische Tor zimmerte. Auch dieser wollte sich scheinbar ins Visier von S04 spielen – mit tollen Flankenläufen und viel Laufarbeit konnte dieser positiv auf sich aufmerksam machen und seine Vorstellung auch noch mit einem Tor schmücken (mehr Torbeteiligungen als ein Embolo sind hier wohl auch nicht von der Hand zu weisen).
Und so lief das Spiel weiter, zwischenzeitlich kamen auch die Gäste zu der ein oder anderen Chance, die Keeper Sven Hecken aber allesamt vor keine Probleme stellten.
Auf der Gegenseite traf dann Nicolai Wiemar erneut die Latte und auch Spielertrainer Greindl scheiterte am Pfosten, womit man auf insgesamt 5 Aluminum-Treffer kam – eine magere Ausbeute vor dem Tor. Und auch Andi „Scherz“ Junior hatte die Möglichkeit, das Ergebnis noch in die Höhe zu schrauben – allerdings verfehlte dieser ebenfalls das Gehäuse.
Doch zumindest gegen Ende der Partie konnte Max Stopperich mit einem tollen Pass Christian Greindl in Aktion setzen, der den Spielzug zum 4:0 vollendete – bereits sein 7. Saisontreffer.
Leider kamen die Gäste in der 86. Minute noch zum Ehrentreffer. Ein Gästestürmer umkurvte Keeper Hecken, der sich dabei tragischerweise zerrte und ausgewechselt werden musste – man kann nur hoffen, dass der Erfolgsgarant mit der Nummer 1 bis nächste Woche Sonntag wieder einsatzbereit ist. Allrounder Alex Reinhardt hütete dann die verbleibenden Minuten das Tor und ließ hier nichts mehr anbrennen.
So endete das Spiel 4:1 für die Dritte gegen eine stets faire Mannschaft aus Oberlahr.
Mit 11 Punkten aus 6 Spielen zeigte sich Spielertrainer Christian Greindl mehr als zufrieden mit dem Saisonstart und bemerkenswert war auch, wieviele Spieler sich mit Blessuren, und noch angeschlagen vom Mittwochsspiel, durch die Partie schleppten.

Mit dem Erfolg konnte man vorübergehend auf Platz 4 klettern, jedoch wartet im nächsten Spiel am Sonntag, 02.10., mit dem SV Leubsdorf (Anstoß um 14:30 Uhr in Linz) ein anderes Kaliber auf die Dritte: mit 15 Punkten aus 6 Spielen und einem beeindruckenden Torverhältnis von 30:7 wird der Ligaprimus, der bis jetzt alle 4 Heimspiele deutlich gewinnen konnte, mit Sicherheit alles daran setzen, um die tolle Serie fortzusetzen.
Bis dahin sind es allerdings noch ein paar Tage Zeit und man kann nur hoffen, dass die freien Tage zur Regeneration einiger Leistungsträger reichen werden. Ordentlich gefeiert wurde nach dem Heimsieg auf jeden Fall noch – Abwehrhüne Weini stärkte die Mannschaft noch mit einigen Leckereien aus der Metzgerei und einen Mangel an alkoholischen Kaltgetränken braucht man in Neustadt bekanntlicherweise sowieso nicht zu fürchten.

Zeitgleich konnte die 2. Mannschaft im wichtigen Spiel gegen die SG Ellingen II mit 1:0 gewinnen. Nun hofft man am morgigen Sonntag noch auf 3 Punkte der 1. Mannschaft, die um 14:30 in Fernthal den Aufsteiger VFL Oberbieber empfängt, um das Wochenende aus fußballerischer Sicht perfekt abrunden zu können.

Es spielten: Sven Hecken, Flo Maier, Jannik „Wuschel“ Pott, Max Stopperich (1x), Andre Spitz, Christian Greindl (1x), Alex Reinhardt, Julian Lorscheid, Nicolai Wiemar (2x), Tobi Runkel, Kevin Borth / Patrick Noisten, Andi Junior

Tore:
1:0 Nicolai Wiemar (8.)
2:0 Nicolai Wiemar (43.)
3:0 Max Stopperich (49.)
4:0 Christian Greindl (77.)

Endergebnis:

III. Mannschaft : VFL Oberlahr / Flammersfeld II (4:1)

(Ein Bericht von Tobias Runkel)

III. Mannschaft – SG Wiedtal / Niederbreitbach III (2:2)

Vom Phantomtor und dem Fußballgott

Nach dem ärgerlichen Last-Minute-Unentschieden in Rheinbrohl erwartete man nun die SG Wiedtal / Niederbreitbach III zum Abendspiel in der heimischen Löwen-Arena.
Spielertrainer Christian Greindl setzte auf die vom letzten Spiel bewährte Methode und beorderte wieder einen Libero (ja, natürlich verkörperte diesen erneut die DJK-Legende Frank „the tank“), der die Abwehr noch stabiler machen sollte. Personell wurde wieder auf einigen Postionen rotiert (teilweise verletzungsbedingt, teilweise aus taktischen Gründen).
Leider schied beim warmmachen Abwehrhüne Marko „Weini“ Weingarten aus, den man hoffentlich in Kürze wieder im Abwehrverbund der Dritten begrüßen darf. Dafür rückte der Rückkehrer Jonas „the revenant“ Kersting in die Startformation, der sein Potenzial schon in Rheinbrohl andeuten konnte.

Man begann forsch und die erste Gefahr vor dem Gästetor entstand durch einen Eckball vom heutigen Kapitän Alex Reinhardt, dessen messerscharfe Hereingabe Christian Greindl fand. Leider rutschte diesem das Spielgerät über den Kopf und so konnte man keinen Auftakt nach Maß hinlegen.
So ging es, allen voran im Mittelfeld, munter weiter und in der 16. Minute sollte es wieder einmal wild werden in der heimischen Arena. Einen Schuss aufs Gehäuse, den Keeper Hecken toll parieren konnte, klatschte nach vorne ab. Im Strafraum herrschte Durcheinander und der Unparteiische sah den Ball wohl hinter der Linie, was jedoch eindeutig nicht der Fall war. Wie der Torschütze später im Spielbericht ermittelt werden konnte, wird wohl ein ungelöstes Mysterium bleiben. Das jedoch keiner der Gästespieler jubelte, hat wohl jeden stutzig gemacht. Ein Gästestürmer räumte sogar ein, dass der Ball die Linie bei Weitem nicht überquert hatte. Doch alle Proteste nutzten nichts und so lag man 0:1 hinten. Ein sehr unsportliches Verhalten der Gäste, auf das man hier nicht weiter eingehen sollte, denn für unsachliche Berichterstattungen ist ja bereits ein gewisser anderer Nachbarverein zuständig, der mit Derbyniederlagen nicht allzu gut umgehen kann und sogar den Vergleich zwischen Fußball und Krieg nicht scheut. Bei der DJK geht es allen voran um Spaß und Fairness und so nahm man den Schlag hin und versuchte, das beste aus dem unverhofften Rückstand zu machen – auch wenn das Phantomtor von nun an das ganze Spiel über präsent war.
Man versuchte, weiter nach vorne zu spielen und eine Flanke von Richard Müller auf Alex Reinhardt fand den Weg zwar aufs Tor, doch leider war nicht genug Druck hinter dem Ball, um den gegnerischen Torwart überlisten zu können.
Auch ein toller Pass von Christian Greindl auf Tobi Runkel, der den Ball von der Außenlinie auf den Elferpunkt zog, konnte leider nicht in etwas Zählbares umgemünzt werden: dort wartete Nicolai „Alpe“ Wiemar, der leider am gegnerischen Torwart scheiterte.
In der 40. Minute war es aber dann doch endlich soweit: Christian Greindl versuchte im Strafraum, den Ball abzuziehen. Dieser wurde jedoch von einem Niederbreitbacher Verteidiger abgelenkt und landetet vor den Füßen von Tobi Runkel, der den Ball im linken Eck unterbringen konnte.
Das 1:1 war dann auch die letzte nennenswerte Aktion vor der Halbzeit und so ging es in die wohlverdiente Pause, aus der Andre Spitz verletzungsbedingt nicht mehr zurückkehrte. Dafür kam dann Jannik „Wuschel“ Pott ins Spiel, um die rechte Außenbahn zu bearbeiten.

In der 2. Halbzeit plätscherte das Spiel so vor sich hin, bis in der 58. Minute zwei DJK-Spieler den Ball nicht richtig klären konnten und der Gästestürmer so leichtes Spiel hatte, indem er den Ball nur einem mitgelaufenem Mitspieler querlegen musste – ein ärgerlicher 1:2 Rückstand war die Konsequenz.
Coach Greindl wollte nichts unversucht lassen und beorderte Flo „die Maschine“ Maier ins zentrale Mittelfeld und dessen Anwesenheit brachte neuen Schwung in die Offensivbewegung. So war es eben auch dieser Flo, der sich aus gut 20 Metern ein Herz nahm und den Ball volle Wucht aufs Tor zimmerte. Leider stand dem Knaller aber ein Gegenspieler im Weg, der den Ball herzhaft an den Kopf bekam, was man nun wirklich keinem wünscht (allen voran, wenn ein Maier der Schütze ist). Die Oberstube saß aber glücklicherweise noch an der richtigen Stelle, auch wenn bei dem Verteidiger mit Sicherheit Kopfschmerzen bis zum Monatsende vorprogrammiert sind. Fraglich, ob da eine Packung Paracetamol ausreicht.
Im Gegenzug hatte man bei einem satten Pfostenschuss der Gegner Glück, dass der Ball nicht ins Tor gesprungen ist. Und auch Keeper Hecken, der in Manuel Neuer-Manier den ein oder anderen Ball vorausschauend abfangen konnte, stellte heute wieder sein Können unter Beweis.
Auf der anderen Seite hatte man dann bei einem Pfostentreffer von Christian Greindl Pech. Doch der Ausgleich lag in der Luft und der Fußballgott hatte wohl diesmal ein Einsehen mit den Jungs von der Dritten: in der 89. Minute tankte sich Noi auf der Außenbahn durch und brachte eine Flanke, die für jede Menge Unruhe im gegnerischen Sechzehner sorgte. Die Verteidiger konnten den Ball nicht richtig klären und dann stand er da wieder, dieser Christian Greindl, das personifizierte Strafraumgespenst der D-Klasse und von allen Mannschaften, die die 3 Punkte schon sicher geglaubt haben: trocken versenkte Greindl den Ball zum umjubelten 2:2 im Gehäuse der Gäste. Auch in den vergangenen 2 Heimspielen konnte der Spielertrainer in den Schlussminuten jeweils einen Treffer markieren.

So konnte man am Ende noch einen Punkt „retten“, der letztendlich besser als nichts ist. In der Tabelle konnte man mit nun 8 Punkten aus 5 Spielen den sechsten Platz vor den Gästen verteidigen, die bei einem Sieg an uns vorbeigezogen wären. Coach Greindl war insgesamt zufrieden mit dem Punkt, allerdings hatte er mit seiner Aussage, dass dies ein gefühltes 2:1 war, nicht Unrecht. Unsportlichkeiten haben im Fußball nichts zu suchen, sei es die Kreisliga D oder die Bundesliga – man kann nur hoffen, dass die Gäste in Zukunft etwas fairer agieren. Nichtsdestotrotz hat man den Kopf nicht hängen lassen und konnte immerhin einen Punkt einfahren.
Nun heißt es für einige Spieler, schleunigst die Eistonne aufzusuchen, denn nicht mal 48 Stunden später steht schon die nächste Aufgabe an: Freitagabend empfängt man um 19:30 den VFL Oberlahr / Flammersfeld II, der mit 5 Punkten aus 6 Spielen zur Zeit auf dem 8. Tabellenplatz rangiert.
Hoffentlich sind bis zum Abschluss der „englischen Woche“ wieder einige Spieler auskuriert, damit man auch hier wieder nach den 3 Punkten greifen kann.
Ob 0:8, 5:4 nach 1:4-Rückstand oder ein 1:1 durch den gegnerischen Torwart in der 94. Minute – die 3. steht bisher für Dramatik pur und so hofft man auf den ein oder anderen Zuschauer, der sich auch am Freitag in die Löwen-Arena verirrt, denn man weiß schließlich nie, was dann wieder so alles passieren wird.

Es spielten: Sven Hecken, Frank „the tank“ Schrader, Flo Maier, Jonas Kersting, Patrick „Noi“ Noisten, Alex Reinhardt, Christian Greindl (1x), Andre Spitz, Richard Müller, Tobi Runkel (1x), Nicolai Wiemar / Jannik „Wuschel“ Pott, Kevin Borth

Tore:
1:1 Tobi Runkel (40.)
2:2 Christian Greindl (89.)

Endergebnis:

III. Mannschaft : SG Wiedtal / Niederbreitbach III (2:2)

(Ein Bericht von Tobias Runkel)

III. Mannschaft – FV Rheinbrohl II (1:1)

Spektakuläres Finish in Rheinbrohl

Nach dem 2:0-Erfolg über den FV Rot-Weiß Erpel II stand nun das Auswärtsspiel beim FV Rheinbrohl II an. Spielertrainer Christian Greindl hatte sich für den ambitionierten Gegner einen ausgeklügelten Plan zurechtgelegt: mit einem Libero aus einer kompakten Defensive heraus abwartend nach vorne spielen. Und wer wäre für den verantwortungsvollen Job des (nicht mehr ganz zeitgemäßen) Libero wohl besser geeignet als Frank „the tank“, der schon vor 30 Jahren diese Position stets seriös ausüben konnte? „Old school“ kann also durchaus Reiz haben und die mutige Grundausrichtung sollte durchaus ihr Ziel nicht verfehlen.

Und es ging ordentlich los für die Löwen (einige hatten sich am Vortag mit dem ein oder anderen Bier gestärkt). Man stand in der Defensive geschlossen und bis auf den ein oder anderen Distanzschuss, welche Keeper Hecken bekanntlich vor keine Probleme stellen, fiel den Gastgebern nicht allzu viel ein. Erste Annäherungsversuche an das Rheinbrohler-Tor fanden dann auch statt: mit einem Freistoß aus dem Halbfeld suchte Max Stopperich den Spielertrainer Greindl, der den Ball per Kopf leider nur am Tor vorbei bugsieren konnte.
Auch in der Folge kombinierte man sich teilweise ordentlich durch die Abwehrreihen der Gegner, doch leider machte sich nicht allzu viel von dem teilweise am Vorabend zu sich genommenen Zielwasser bemerkbar – oftmals scheiterte es am letzten Pass.
Auch ein toller Sololauf von Abwehrkante Noi, der gleich 3 Gegenspieler stehen ließ, konnte nicht zu etwas Zählbarem verwertet werden. Kurz vor der Pause ergab sich dann die wohl bis dato beste Chance für die Löwen: ein schneller Einwurf von Christian Greindl auf Tobi Runkel, der den Ball direkt halbhoch in den Lauf von Julian „Aubameyang“ Lorscheid spielte, sorgte für Unruhe vor dem gegnerischen Gehäuse. In gewohnter Sprinter-Manier zog unser heutiger Kapitän der Abwehrkette davon und hob das Spielgerät gekonnt über den Torwart, doch leider landete der Ball nur auf dem Netz vom Tor.

So ging es dann mit einem 0:0 in die Halbzeit, wo der Coach noch ein paar Tipps für die ein oder andere Schnapsleiche parat hatte, um auch die folgenden 45 Minuten überleben zu können.
Da man auch dieses Spiel nicht von Blessuren und Verletzungspech verschont blieb (Andi Stunk und Julian Lorscheid waren die Leidtragenden), konnte man somit nicht mehr wechseln und die verbleibenden 11 Spieler mussten auf die Zähne beißen.

Die Rheinbrohler kamen nun auch zu einigen Aktionen vor dem Gehäuse der Dritten, jedoch war Keeper Sven Hecken in den entscheidenden Momenten stets zur Stelle. Dieser stürzte sich das ein oder andere Mal entscheidend zwischen Ball und Gegenspieler und konnte so die Null für sein Team halten. Auch einen Fernschuss fischte unsere Nummer 1 gekonnt mit einer tollen Parade aus der Ecke.
Und in der 72. Minute konnte man tatsächlich noch einmal gefährlich vor das gegnerische Tor kommen. Spielertrainer Greindl zog aus ca. 15m ab und der Ball wurde, für den Gästekeeper nicht mehr erreichbar, abgefälscht – in der Folge stand es 0:1 für die Löwen und der Torschütze markierte bereits seinen 5. Saisontreffer.
Im weiteren Spielverlauf ging man jedoch personell immer mehr auf dem Zahnfleisch und man sehnte sich den Schlusspfiff herbei. Die Innenverteidigung um Abwehrtank Frank, Abwehrkante Noi und Jonas „the revenant“ Kersting, der ein gelungenes Comeback im Trikot der Dritten feierte, stand gut. Als dann die Unparteiische 3 Minuten Verlängerung bekannt gab, konnte man noch nicht erahnen, was gleich noch alles passieren würde. Ein Gästestürmer verletzte sich (ohne Fremdeinwirkung) wohl schwerer und musste das Spielfeld verlassen (an dieser Stelle gute Besserung nach Rheinbrohl), was einige Minuten in Anspruch nahm.
Die Heimmannschaft hatte noch einen Einwurf in Höhe der Mittellinie, der nach der Ausführung direkt per langer Flanke in den Sechzehner der Löwen befördert wurde. Dort ging es nun zu wie an einem Wühltisch im Sommerschlussverkauf. Der gegnerische Torwart war ebenfalls mit nach vorne gekommen und nach einem nicht mehr endenden wollenden Durcheinander sprang der Ball tatsächlich vor die Füße des Rheinbrohl-Keepers und irgendwie beförderte dieser den Ball zum 1:1 ins Tor – was ein Ende einer denkwürdigen Partie!

Insgesamt geht das Unentschieden in Ordnung, jedoch ist die Art und Weise mit dem Gegentor „zum Schlusspfiff“ natürlich mehr als ärgerlich.
Das sah auch Spielertrainer Christian Greindl so: „Unglücklich, aber nicht unverdient für Rheinbrohl“ lautete dessen Fazit.
Mit 7 Punkten aus 4 Spielen kann man jedoch zufrieden sein und das abenteuerliche Torverhältnis von 8:13 verspricht auch kommenden Mittwoch wieder beste Unterhaltung, wenn der VFL Oberlahr / Flammersfeld II in der Löwen-Arena zu Gast ist, wo man bisher noch keine Punkte abgegeben hat. Der Gegner belegt zur Zeit Platz 7 (einen Platz hinter unserer Dritten), jedoch hat dieser bereits 2 Spiele mehr absolviert. Man kann optimistisch auf die kommende Aufgabe blicken, allerdings ist auch für diese Partie die ein oder andere Personalie fraglich und so muss der Coach wieder in die Zauberkiste greifen, um die Mannschaft optimal taktisch auszurichten.
Dann hofft man allerdings, nach 3 „Zitterpartien“ in Folge, auf weniger Dramatik. Dass der Ball rund ist, dem kann man wohl zustimmen. Aber dass ein „Spiel 90 Minuten dauert“ war ein Irrtum von Trainerlegende Herberger, was die Dritte gegen Rheinbrohl leider schmerzhaft erfahren musste.

Es spielten: Sven Hecken, Frank Schrader, Patrick Noisten, Andi Strunk, Andre Spitz, Max Stopperich, Alex Reinhardt, Christian Greindl (1x), Julian Lorscheid, Patrick Romahn, Tobi Runkel / Jannik „Wuschel“ Pott, Jonas Kersting

Tor:
0:1 Christian Greindl (72.)

Endergebnis:

III. Mannschaft : FV Rheinbrohl II (1:1)

(Ein Bericht von Tobias Runkel)

I. Mannschaft – TuS Asbach (2:0)

„Einfach geil!“

So lautete das knappe wie äußerst treffende Fazit von DJK-Coach Sascha Weissenfels, dem seine Schützlinge das wohl schönste Geburtstagsgeschenk machten. Verdientermaßen setzten sich die Löwen in einem stets fairen Derby durch und feierten mit den mitgereisten Fans, die die Partie zu einem gefühlten Heimspiel werden ließen, – ausgelassen wie selten – den ersten Saisondreier. Schöner Nebeneffekt: erstmals seit dem Abstieg aus der Bezirksliga 2012 konnten die Kicker von der Wied wieder ein „Topspiel der Woche“ der Rhein-Zeitung gewinnen.

Statistik:
0:1 (62.) Jan Anhäuser
0:2 (74.) Markus Wohlfahrt

DJK: Buslei – Schumacher, M. Anhäuser, R. Anhäuser, Salz, Hallerbach (83. Prassel) – M. Feldheiser, Ley, S. Kick (46. Mehrens, 90. Holl) – J. Anhäuser, Wohlfahrt

Nächste Aufgabe: Sonntag um 14:30h gegen Oberbieber

Endergebnis:

I. Mannschaft : TuS Asbach (2:0)

II. Mannschaft – VfL Oberlahr/ Flammersfeld (0:1)

Auswärtssieg macht 6-Punkte-Wochenende perfekt

Nachdem die Löwen bereits am Samstag im Derby gegen Asbach einen verdienten 2:0-Sieg einfahren konnten, machten es ihnen die Reserve-Löwen gleich und entführten drei Punkte aus Flammersfeld. Auf der roten Erde zeigte die Pohlen-Truppe im ersten Durchgang eine ordentliche Leistung, einzig das Tor fehlte. Nach dem Pausentee kamen die Gastgeber besser ins Spiel, ohne daraus Profit zu schlagen. Im Gegenteil: Auf der anderen Seite klingelte es im Gehäuse. Zunächst tankte sich Karo Shameovi auf der Außenbahn durch, seine Vorlage verwertete Marc Wirtgen ohne Mühe (58.). Chancen auf 2:0 zu erhöhen wurden nicht genutzt, allerdings konnten die Löwen den knappen Vorsprung über die Zeit retten und das 6-Punkte-Wochenende unter Dach und Fach bringen (Anm. d. Red.: Um genau zu sein war es ein 7-Punkte-Wochenende, da die Dritte beim FV Rheinbrohl einen Punkte holte.).

Einziger Wermutstropfen: Andi Klama musste nach einer Verletzung mit dem Krankenwagen abtransportiert werden, an dieser Stelle eine gute und schnell Genesung!

nächste Aufgabe: Freitag, 23.09.16 um 19:30 gegen die SG Ellingen II

Endergebnis:

II. Mannschaft : VfL Oberlahr/ Flammersfeld (0:1)

(Ein Bericht von Oliver Stopperich)

I. Mannschaft – SG Feldkirchen (3:4)

Krimi auf dem Hüllenberg

Flutlicht, Rasenplatz, eine laue Spätsommernacht, zwei engagierte Teams, ein Schiedsrichter mit jeder Menge strittiger Entscheidungen und viele Buden. Fußballherz, was willst du mehr?!? „Einen Auswärtssieg! Zumindest aber einen Punkt“, müsste man aus Sicht der DJK erwidern, denn danach sah es lange aus.
Wie schon in den bisherigen Saisonspielen konnte ein Vorsprung nicht gehalten werden, am Mittwoch reichte gar eine zweimalige 2-Tore-Führung nicht für das obligatorische Remis. Hatte man aber in den vergangenen Partien das Gefühl, dass die Offensive schlicht die Entscheidung verpasste, konnte der Angriffsabteilung in Hüllenberg kein Vorwurf gemacht werden. Vier klare Chancen wurde mittels mustergültigem Konterfußball in drei Treffer umgemünzt. Der Grund für die Niederlage ist vielmehr im Defensivverhalten zu suchen, denn allen Gegentoren gingen teils grobe individuelle Schnitzer (Ballverlust in der Vorwärtsbewegung in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, falsch eingeschätzte Flugbahn eines Freistosses, Freistösse zu leicht hergeschenkt, Ball in der letzten Minute der Nachspielzeit trotz dreimaliger Möglichkeit zu klären vertändelt) voraus. Der Meisterschaftsfavorit aus Feldkirchen wusste diese Einladungen anzunehmen und erzielte nun seinerseits den K.O. in der Overtime, nachdem in der vergangenen Meisterschaftsrunde noch die Kombinierten aus Neustadt und Fernthal zweimal ergebniswirksam nach Ablauf der regulären Spielzeit getroffen hatten.
Glücklicherweise bietet sich bereits am Samstag die Gelegenheit schlechthin, diese Scharte auszuwetzen.

Statistik:
0:1 (08.) Jan Anhäuser
0:2 (26.) Lukas Mehrens
1:2 (45.)
1:3 (65.) Markus Wohlfahrt
2:3 (81.)
3:3 (86.)
4:3 (93.)

DJK: Buslei – Schumacher, M. Anhäuser, R. Anhäuser, Salz, Hallerbach (46. Prassel) – M. Feldheiser, Ley, S. Kick (51. Wohlfahrt) – Mehrens (70. Holl), J. Anhäuser

nächste Aufgabe: Samstag um 16:00 Uhr in Asbach

Endergebnis:

I. Mannschaft : SG Feldkirchen (3:4)

I. Mannschaft – SG Ahrbach (2:2)

Abermalige Punkteteilung

Drittes Saisonspiel, drittes Remis und zum dritten Mal bleibt nach dem Schlusspfiff das Gefühl bei den Löwen, dass mehr als lediglich ein Pünktchen drin gewesen wäre.
Die Partie in der Arena Dreischläg begann zäh, ab der 20. Minute bekamen dann die Gäste Oberwasser. Doch mitten in deren Drangphase setzten die Hausherren den ersten Nadelstich zur 1:0 Pausenführung.
Diese hatte jedoch keine lange Haltbarkeitsdauer, denn die Westerwälder zeigten sich im zweiten Durchgang sehr effizient und münzten ihre beiden Chancen jeweils in Tore um. Anders die DJK: zu viele Möglichkeiten wurden nach teils sehenswertem Flügelspiel ausgelassen, sodass nur noch ein Treffer gelang.

Statistik:
1:0 (41.) Jan Anhäuser
1:1 (52.)
2:1 (60.) Simon Kick
2:2 (74.)

DJK: Buslei – Schumacher, M. Anhäuser, R. Anhäuser, Eulenbach (48. Prassel), Hallerbach – M. Feldheiser, Ley, S. Kick (87. Pott) – J. Anhäuser (76. Mehrens), Wohlfahrt

Nächste Aufgabe: Mittwoch um 19:30h in Hüllenberg

Endergebnis:

I. Mannschaft : SG Ahrbach (2:2)

III. Mannschaft – FV Rot-Weiß Erpel II (2:0)

Ein Hauch von Wembley am 3. Spieltag

3 Tage nach dem denkwürdigen 5:4 gegen den VFB Linz III empfing man das Tabellenschlusslicht FV Rot-Weiß Erpel II zum Abendspiel in der heimischen Löwen-Arena. Von Anfang an wollte man den Gegner nicht unterschätzen und so lautete die Devise von Coach Greindl, aus einer sicheren Abwehr heraus zu agieren und den Ball laufen zu lassen (denn der hat bekanntlich „mehr Luft als alle Spieler zusammen“ ; Zitat vom Trainer).
Den musikalischen Beitrag zur Einstimmung vor dem Spiel übernahm DJ Sven Hecken, der sich auch auf dem Gebiet auszeichnen konnte. Mit sphärischen Klängen aus den 80ern und 90ern stimmte er die Mannschaft optimal auf das bevorstehende Spiel ein – da wurden Kindheitserinnerungen wach.

Doch nun wieder zum sportlichen: im Vergleich zum Dienstag-Spiel veränderte der Spielertrainer die Mannschaft gleich auf 4 Positionen. Die Mannschaft um Kapitän Andi „Scherz“ Junior begann vielversprechend und konnte erste Akzente in Richtung gegnerisches Tor setzen. Trotz allem sollte die erste dicke Chance der Partie den Gästen gehören: ein aus der Abwehr geklärter Ball landete bei einem Erpeler Spieler, der den Ball aus rund 20 Metern beherzt per Volleyschuss auf das Löwen-Tor beförderte. Doch wie bereits gegen Linz konnte sich DJK-Keeper Hecken, neben seinen Ambitionen als DJ, auch als Torwart auszeichnen: mit einer tollen Parade fischte er den Ball unter der Latte heraus und bewahrte die Dritte vor dem dritten 0:1 in Folge.
In der Folge konnte man aber befreiter aufspielen und erarbeitete sich erste Chancen. So war es Max Stopperich, der über außen eine herrliche Flanke in den Strafraum bringen konnte. Dort kam Alex Reinhardt frei zum Kopfball und scheiterte leider am gegnerischen Torwart. Doch nach 34 Minuten war es dann soweit: aus dem Gewühl heraus konnte Tobi Runkel den Ball vom Sechzehner aus aufs Tor schießen. Das Spielgerät sprang an die Unterkante der Latte und von dort auf die Torlinie. Bei dem ein oder anderen älteren Zeitgenossen wurden hier Erinnerungen an das legendäre Wembley-Tor wach. Doch glücklicherweise ging der Ball dann noch ohne Kompromisse über die Linie und die Löwen führten mit 1:0.
Am vergangenen Spieltag hatte man sich in der 45. Minute noch unglücklich einen Gegentreffer gefangen und diesmal schien sich das Blatt zu wenden: der eingewechselte Julian „Lordi“ Lorscheid zeigte in einem olympiareifen Sprint über die linke Außenbahn, zu was er in der Lage ist. Den Ball leichtfüßig am Fuß klebend zog er in einer Aubameyang-Manier seinen Gegenspielern fort und schlug eine satte Flanke in den Strafraum, die an Freund und Feind vorbeisauste. Am langen Pfosten lauerte Patrick Romahn, der das Runde jedoch leider nicht im Eckigen unterbringen konnte. Was eine Chance vor der Halbzeit! Und auch die ein oder andere Ecke von Alex Reinhardt hätte zu mehr führen können, doch leider konnten die Kopfballungeheuer der Dritten (um Lücke, Weini, Noi, etc.) kein Profit daraus schlagen. So ging es dann in die Halbzeit, um nochmals alle Kräfte zu bündeln.

Man hatte sich viel vorgenommen für die 2. Hälfte, doch davon konnte leider nicht allzu viel umgesetzt werden. Die Kräfte ließen teilweise nach und man konnte sich glücklich schätzen, einen weltklasse aufgelegten Sven Hecken im Tor zu haben, der sich heute wieder einmal Bestnoten verdienen konnte. Bemerkenswert war auch, wie aufopferungsvoll die Akteure der Dritten alles an Kräften reinlegten. Gleich 3 Spieler mussten angeschlagen das Feld verlassen und so blieb dem Team nichts anderes übrig, mit allen Mann das Ergebnis irgendwie über die Zeit zu bringen.
Lange ließ sich Spielertrainer Greindl Zeit, um den Sack dann endlich zuzumachen. Doch in der 89. Minute setzte dieser dann zu einem grandiosen Solo an und ließ alte Stürmerqualitäten aufleben. Mit einem satten Schuss ließ er dem Gästekeeper keine Chance und setzte damit, wie auch vergangenes Spiel, den Schlusspunkt zum umjubelten Heimsieg.

Die Leistung war beileibe keine Offenbarung, aber mit 3 Punkten wurde sie trotzdem honoriert. Coach Greindl zeigte sich zumindest mit dem Ergebnis zufrieden und mit 6 Punkten aus 3 Spielen kann man durchaus von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Nach dem Spiel ließ man den Abend noch mit ein paar Bierchen und Gegrilltem ausklingen.

Doch nach dem Spiel ist vor dem Spiel und so lautet die nächste Aufgabe für die Dritte kommende Woche Sonntag (18.09., 12 Uhr in Rheinbrohl) der FV Rheinbrohl II. Gegen den Tabellenführer kann man mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen anreisen, jedoch muss man mehr zeigen, um auch dort bestehen zu können.

Es spielten: Sven Hecken, Marko Weingarten, Andreas Salz, Andreas Strunk, Max Stopperich, Christian Greindl (1x), Patrick Noisten, Nicolai Wiemar, Andi Junior, Tobi Runkel (1x), Alex Reinhardt // Julian Lorscheid, Patrick Romahn, Andreas Jüngling

Tore:
1:0 Tobi Runkel (34.)
2:0 Christian Greindl (89.)

Endergebnis:

III. Mannschaft : FV Rot-Weiß Erpel II (2:0)

(Ein Bericht von Tobias Runkel)

II. Mannschaft – SV Rheinbreitbach (1:0)

Es geht doch

Der erste Saisontreffer für die Reserve-Löwen reichte letztlich auch endlich für den ersten Saisonsieg. Gegen den Abstiegskonkurrenten aus Rheinbreitbach agierten die Hausherren phasenweise zu lethargisch: Im Passspiel teils zu ungenau, lange Bälle zeugten von mangelnder Kreativität. Die beste Chance im ersten Durchgang resultierte aus einer guten Kombination, nach Vorlange von Karo Shameovi verpasste Olli Stopperich aus kurzer Distanz die Führung.
Nach dem Seitenwechsel machten die Kombinierten aus Neustadt- Fernthal weiterhin das Spiel, ein Festival an Großchancen war es allerdings nicht. Umso besser, das Shameovi in der 60. Minute einen kühlen Kopf bewahrte und zum 1:0-Siegtreffer einschob. Positiv zu erwähnen war die gute Defensivleistung, nennenswerte Chancen für die Gäste wurden nicht zugelassen!

Es spielten: Bonitz – Kornrumpf, Naß, Kick, Neumann – Scheuten, Pott, Stopperich (Weißenfels), Shameovi (Bungardt, Kluge (Singh)

nächste Aufgabe: Sonntag, 11.9.16 um 12:15 gegen den FV Rheinbrohl

Endergebnis:

II. Mannschaft : SV Rheinbreitbach (1:0)

(Ein Bericht von Oliver Stopperich)

III. Mannschaft – VFB Linz III (5:4)

Ein Hauch von Champions League am 2. Spieltag

Nach der desaströsen Auftaktniederlage gegen Roßbach / Verscheid II, wo von einer olympiareifen Leistung nicht mehr viel zu sehen war, stand nun das erste Heimspiel auf dem Plan.
Unter Champions League-ähnlichen Verhältnissen, an einem Dienstagabend um 20 Uhr, gastierte der VFB Linz in der heimischen Löwen-Arena in Neustadt. Die angereisten Fans hätten wohl nur an der ausbleibenden CL-Hymne beim „einlaufen“ der Mannschaften erkannt, dass es sich hier um ein Kreisliga-Spiel und nicht um einen internationalen Vergleich zweier Topmannschaften handelte.

Und es ging wild los: nach einem tollen Fernschuss forderte ein Akteur der Gäste gleich einmal DJK Keeper Sven Hecken, der im Stile eines Königsklassen-Torwarts den Fernschuss aus dem Winkel fischte. Leider probierte es der VFB Linz kurze Zeit später erneut per Distanzschuss, der diesmal so heimtückisch über das nasse Geläuf rutschte, dass sogar Keeper Hecken chancenlos war – 0:1 für die Gäste. In der Folge fiel dann auch das 0:2 nach einer Unsicherheit in der Löwen-Abwehr.
Doch man ließ die Köpfe nicht hängen und erarbeitete sich die ein oder andere Chance. Nach einer Hereingabe von Allrounder Alex Reinhardt verfehlte Abwehrhüne Marko „Weini“ Weingarten, der seine Offensivqualitäten trotz seiner Position als Innenverteidiger hier kurz andeuten konnte, mit einem sehenswerten Kopfball über das Gehäuse nur knapp das Ziel. Spielertrainer Christian Greindl ergriff nach 35 Minuten die erste taktische Maßnahme und brachte Patrick „Noi“ Noisten ins Spiel, bei dessen Anblick die Gegenspieler scheinbar zur Angst erstarrten. Vollkommen alleingelassen konnte dieser den Ball durch das Mittelfeld treiben und auf Tobi Runkel spielen, der mit einem Fernschuss den 1:2-Anschlusstreffer erzielen konnte.
So plätscherte das Spiel noch eine Weile vor sich hin und als man gedanklich schon in der Kabine war, nutzten die Gäste einen Ballverlust der Löwen zum Konter und erzielten zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt das 1:3 mit dem Halbzeitpfiff – was ein Dämpfer.
Die Pause wurde nochmal genutzt, um die weisen Worte und Ratschläge von Routinier Frank „the tank“ auf sich wirken zu lassen und die Neuausrichtung von Coach Greindl zu beherzigen.

Doch es ging bescheiden weiter: die Gäste kamen zum 1:4, was für viele nach dem Ende aussah. Allerdings kommt die Rechnung am Ende (was man mit einem Kassenwart wie Frank besonders gut weiß) und so spielte man unbeeindruckt weiter.
Bis zur 75. Minute ging es hin und her und es machte den Eindruck, als ob hier nicht mehr viel passieren würde. Doch dann konnte Tobi Runkel nach einem herrlichen Doppelpass Christian Greindl freispielen, der den Ball überlegt im Tor unterbrachte. Für viele sah das 2:4 nach Ergebniskosmetik aus aber die Löwen merkten, dass hier noch Land in Sicht war. Und so ging es mit Volldampf weiter in Richtung Linzer Tor. In der 81. Minute legte Richard Müller den Ball auf Christian Greindl zurück, der das Spielgerät aus 20m in Dampfwalzen-Manier mit einer Wucht ins Tor beförderte, dass die Bewohner im Umkreis wohl kurze Zeit an ein Erdbeben der Stärke 6,5 glaubten. Und auch die Urknall-Theorie dürfte nach dem Ereignis den ein oder anderen Anhänger gefunden haben.
Und man ließ auch in der Folge nicht nach: wenige Minuten später war es Richard Müller, der den Ball zum viel umjubelten Ausgleich (84.) in das gegnerische Tor schädelte. Doch es sollte noch viel besser kommen: in der 89. Minute krönte Christian Greindl, nach Vorarbeit von Nicolai Wiemar, seine tolle Vorstellung mit dem 5:4 – das Stadion bebte erneut (diesmal vor Jubel!). Außerdem demonstrierte der Spielertrainer hier noch einmal an einem eigenen Beispiel den Unterschied zwischen „Hattrick“ und Hendrik, was in der Kabine noch bei dem ein oder anderen für Verwirrung gesorgt hatte. „Learning by doing“ nennt man das wohl.
Doch es schien, als ob die Dramatik dieses Spiel ihren Höhepunkt erst noch erleben sollte. Die Gäste probierten vom Anstoßpunkt mit einen Fernschuss Gästetorwart Sven Hecken zu überwinden. Der ließ den Ball kurz mit den Händen abtropfen und nahm diesen danach vor dem anstürmenden Gästespieler mit seinen Händen wieder auf – ein Regelverstoß, der nicht jedem bewusst war und einen indirekten Freistoß im Sechzehner zur Folge hatte. Mit Mann und Maus (und was sich sonst noch so in den Reihen der 3. Mannschaft auffinden ließ) stellte man sich vor das Tor, um zum Glück auch den letzten Torschuss der Gäste abzuwehren. Danach war es dann geschafft: die ersten 3 Punkte konnten nach harter Arbeit verbucht werden, nachdem das Herzinfarktrisiko bei dem ein oder anderen DJK-Spieler enorm hoch gewesen sein musste.

Mehr Dramatik geht wohl kaum und die Dritte bewies tolle Moral, was Spielertrainer Christian Greindl nach dem Spiel zufrieden bilanzierte.
Außerdem die weitere heutige Moral der Geschicht\\\‘: aufgeben nach 3-Tore-Rückstand gibt es nicht!
Ein Lob hat sich auch die DJK-Abwehr verdient, die mit großer Einsatzbereitschaft viel investierte und auch nach dem 1:4 nicht aufgegeben hat.

Zum Abschluss der „englischen Woche“ wird am Freitag um 19:30 das Tabellenschlusslicht FV Rot-Weiß Erpel II erwartet. Bis dahin hofft man auf den ein oder anderen Spieler, der sein „Wehwehchen“ auskuriert hat und dann wieder fit auf dem Platz stehen kann, wenn es wieder in Flutlichtatmosphäre heißt: „Bühne frei für die 3. Mannschaft!“.

Es spielten: Sven Hecken, Frank Schrader, Marko Weingarten, Hendrik Swensen, Max Stopperich, Alex Reinhardt, Christian Greindl (3x), Patrick Romahn, Richard Müller (1x), Tobi Runkel (1x), Nicolai Wiemar // Mirko Hauschild, Andi Strunk, Patrick Noisten

Tore:
1:2 Tobi Runkel (34.)
2:4 Christian Greindl (75.)
3:4 Christian Greindl (81.)
4:4 Richard Müller (84.)
5:4 Christian Greindl (89.)

Endergebnis:

III. Mannschaft : VFB Linz III (5:4)

(Ein Bericht von Tobias Runkel)